CUP: FC Diepoldsau-Schmitter – FC Teufen 4:2

25. März 2017

FCD zahlt hohen Preis für den Sieg

(Quelle: rheintaler.ch / Gerhard Huber / Bild: Ulrike Huber)

Diepoldsau und Teufen lieferten sich eine sehenswerte Cup-Partie, in der die Gastgeber dominierten und 4:2 (3:1) gewannen. Der in der Vorrunde so starke Goalie Florin Wetter schied mit Schien- und Wadenbeinbruch aus.

Gerhard HuberDie ersten fünf Minuten liessen Schlimmes erahnen. Die Gäste gingen derart rustikal zu Werke, als ob sie für ihre Gegenspieler für Montag bereits die Krankenstände gebucht hätten. Doch die resoluten Ermahnungen des Schiedsrichters Raphael Wälter zeigten Wirkung. Der Match beruhigte sich nach dem Motto «hart, aber fair».

Der grosse Schock in diesem Spiel folgte in der 40. Minute: Ein Pass aus der Verteidigung des FC Teufen in den Lauf von Said Sleman, dieser ging auf und davon, stürmte allein auf Diepoldsaus Torwarttalent Florin Wetter zu und legte sich den Ball etwas zu weit vor. Wetter tat, was zu tun war, kam dem Stürmer entgegen, um den Winkel zu verkürzen. Ein Prellball, Schreie, die das Blut in der Ader gefrieren liessen. Wetter blieb verletzt liegen. Die erste Diagnose: Schien- und Wadenbeinbruch.

Sehr grosser Rückhalt der Diepoldsauer Mannschaft

Ein hoher Preis, den der FC Diepoldsau mit dieser Verletzung für den 4:2-Sieg zahlte. Klar, man befindet sich bereits im Halbfinal der Cup-Vorrunde und wird dort zu Hause auf Wängi treffen. Doch der erst 18-jährige Florin Wetter war im Herbst ein grosser Rückhalt seiner Mannschaft, ein wichtiges Puzzleteil für den Gewinn des Herbstmeistertitels. Es wird für Coach Engelbert Hutter schwer sein, seinen Torhüter halbwegs adäquat zu ersetzen.

Der Teufener, der ohne Absicht diese schwere Verletzung «verschuldet» hatte, war derart geschockt, dass er zur Halbzeit in der Kabine blieb.

Zum Zeitpunkt dieses Unglücks lagen die Diepoldsauer gegen harmlose Ausserrhoder durch Tore von Dursun Karatay und Dario Blum bereits 2:1 in Führung. Beide Tore wurden aus dem Spiel heraus erzielt. Eines schöner als das andere. Zum Zungenschnalzen, wie Karatay ein hohes Anspiel aus dem Mittelfeld im Lauf annahm und den Ball direkt und sanft über Teufens Goalie Höhener hinweg in die Maschen beförderte. Unwiderstehlich der Doppelpass mit Noah Thönig, der dem Tor von Dario Blum vorausging.

Alle Diepoldsauer Tore aus dem Spiel heraus erzielt

Direkt nach der Verletzung von Wetter folgte der zweite Treffer des in Höchstform agierenden Altmeisters Karatay, der von Jevtic ideal lanciert wurde, den Tormann Höhener umkurvte und einschob. Ein echter «Karatatay», wie ihn der Speaker auf der Rheininsel jeweils nennt, folgte nach einer Stunde. Ein Tor, wie es in der 3. Liga sonst wohl kein Spieler erzielen kann. Es war eine Einzelaktion an der rechten Strafraumgrenze. Der Diepoldsauer Topstürmer und Trainerassistent tanzte zunächst mehrere Verteidiger aus und schlenzte den Ball aus sehr spitzem Winkel elegant ins Tor. Der Teufener Anschlusstreffer war nicht mehr als Resultatkosmetik.

Die Hutter-Truppe durfte mit dem 4:2 einen mehr als verdienten Sieg feiern.

Cup-Vorrunde, Viertelfinal

Diepoldsau (3.) – Teufen (3.) 4:2 (3:1)

Rheinauen – 160 Zuschauer – SR: Wälter.

Tore: 12. Karatay 1:0, 24. Blum 2:0, 30. Garcia 2:1, 45.+20. Karatay 3:1; 65. Karatay 4:1, 87. Garcia 4:2.

Diepoldsau: Wetter (45.+18. Reto Besserer); Durot, Fisch, Ubavic, Fabian Besserer; Bellante (24. Bucheli), Dietsche, Jevtic, Blum; Thönig (81. Kuster), Karatay.

Teufen: Höhener; Boppart, Rohner, Bachmann, Locher; Pezzoli, Ehrbar, Panella (71. Gygax), Bissegger (76. Pineiro); Creo, Sleman (46. Grbic).

Gelbe Karten: 41. Sleman; 57. Bucheli, 79. Thönig, 85. Bachmann, 90.+2. Jevtic (alle Foul).

 

Impressionen


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