Gipfeltreffen endet remis

15. Mai 2017
Yves Kuster (Mitte) setzte sich gegen den FC Besa einige Male gut in Szene und verhalf seinem Team zum Punktgewinn. (Bild: Ulrike Huber)
(Quelle: rheintaler.ch / Text Gerhard Huber / Foto: Ulrike Huber / Fotogallerie: Jeff)
.

Im Spitzenspiel der 3. Liga trennen sich Tabellenleader Besa und der erste Verfolger

Diepoldsau nach einem Match auf sehr gutem Niveau mit 2:2 (1:2). Nach dem Abpfiff war die Meinung unter den Spielern, Trainern und Fans einhellig wie kaum zuvor. Wie Diepoldsau-Coach Engelbert Hutter treffend sagte: «Das Unentschieden ist in der Summe gerecht. Die erste Halbzeit war Besa etwas besser, in der zweiten Hälfte waren wir leicht überlegen.» In Wahrheit hätten beide Teams den Sieg verdient gehabt. Über weite Strecken boten sie richtig guten Fussball mit schönen Kombinationen, Torraumszenen hüben wie drüben, guter Technik und aufopferungsvollem Einsatz. Und, nicht ganz selbstverständlich wenn die Besaner spielen, es war ein vorbildlich faires Spiel. Was freilich auch an Schiedsrichter Gjidoda lag, der von Anfang an konsequent und auch ein wenig kleinlich jedes noch so kleine Vergehen der Akteure abpfiff.

Tormann mit Schupfer aus dem Fussgelenk düpiert

Wie zu Hause beinahe schon gewohnt, gingen die Rheininsler nach wenigen Minuten durch ihren Goalgetter Dursun Karatay in Führung. Wobei die Entstehung dieses Tors bereits das Eintrittsgeld wert war. One-touch-Kreisel-Fussball im Mittelfeld zwischen fünf Stationen, ein überraschender Pass von Dietsche zum goldrichtig gestarteten Karatay, der mit einem Schupfer aus dem linken Fussgelenk Besa-Tormann Nikollaj düpierte und den Führungstreffer erzielte. Die anschliessenden beiden Tore der Gäste aus St. Gallen waren absolut baugleich. Zweimal ein unnötiges Foul etwa zwanzig Meter leicht links versetzt vom FCD-Tor entfernt. Zweimal ein Freistoss durch Norbert Frokaj. Zweimal schlug der Ball auf der rechten Torseite ein. Zweimal blieb Goalie Eggenberger wie zur Salzsäule erstarrt stehen. Wobei zumindest der zweite Treffer ohnehin unhaltbar war. Mit attraktiven, aber nicht genutzten Torchancen für Karatay, Fisch und Besas Mittelstürmer Cekaj ging der erste Durchgang zu Ende.

Auch die zweite Spielhälfte bot über 45 Minuten hinweg ein sehenswertes, animiertes und intensives Geschehen. Diesmal mit Vorteil für die Rheintaler Hausherren, die wiederholt gefährlich im Strafraum des Tabellenführers auftauchten.

Ein Arbeitertor führt zum Ausgleich

Und nach einer knappen Spielstunde erzielten sie den verdienten Ausgleich. Ein Freistoss von halbrechts gelangte als Trickspielzug ausgeführt in den Strafraum direkt vor Besa-Goalie Nikollaj. Grosses Durcheinander und Gestocher. Einer der «Tippilzouar» schaffte es, die Kugel über die Linie zu drücken. Während der Unparteiische Verteidiger Muhammet Genctürk als Torschütze in den Spielbericht eintrug, war es in Tat und Wahrheit wohl Mittelfeldmotor Yves Kuster, der den Ausgleichstreffer für sein Team erzielte. Kein schönes Tor, aber ein wichtiges Tor. Ein Tor zum Gewinn eines Punktes, der im Rennen um den Aufstieg vielleicht noch wichtig sein wird.

3. Liga, Gruppe 2

Diepoldsau-Schmitter – Besa 2:2 (1:2)

Rheinauen – 180 Zuschauer – SR: Gjidoda.

Tore: 1. Karatay 1:0, 7. Norbert Frokaj 1:1, 22. Norbert Frokaj 2:1, 55. Genctürk 2:2.

Diepoldsau-Schmitter: Eggenberger; Durot, Fisch, Besserer, Genctürk; Thönig, Kuster, Dietsche, Bucheli; Bellante, Karatay. Eingewechselt: Di Lorenzo, Jevtic, Ibrahimi, Colic.

Besa: Nikollaj; Thaqi, N. Frokaj, Nushi, Dedaj; Sevku, Morina, Simani, Baftijaj; Mucodemi, Cekaj. Eingewechselt: A. Frokaj, Krnjic.

Gelbe Karten: 53. Mucodemi, 65. Dietsche, 69. Nushi, 81. Nikollaj, 85. Thönig (alle Foul).


Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© Copyright FC Diepoldsau-Schmitter Der Verein von der Rheininsel