20 Minuten reichten für den Aufstieg

29. Mai 2017
Aufstieg in Zivil: Die Spieler des FC Diepoldsau-Schmitter feierten die Promotion in Rheineck. (Bild: Ulrike Huber)

20 Minuten reichten für den Aufstieg

(Quelle: rheintaler.ch Text: Gerhard Huber Bild: Ulrike Huber)
In einem über weite Strecken von sommerlichem Standfussball geprägten 3.-Liga-Spiel setzt sich Diepoldsau dank eines Zwischensprints nach der Pause gegen Teufen 2:1 (0:0) durch – und steigt dank Rheinecks Sieg gegen Rebstein vorzeitig auf.

Gerhard Huber

Der FC Diepoldsau-Schmitter hat nach zwei Saisons in der 3.Liga den Wiederaufstieg in die 2. Liga geschafft. Durch den 2:1-Sieg gegen den FC Teufen und die 2:4-Niederlage des einzigen noch verbliebenen Konkurrenten FC Rebstein in Rheineck liegen die Diepoldsauer zwei Runden vor Schluss uneinholbar mit acht Punkten Abstand vorne.

Wobei die drei gewonnenen Zähler gegen Teufen wohl das Beste am Spiel in der heimischen Rheinauen waren. Denn mit dem gelbgesperrten Yves Kuster und dem wegen einer leichten Muskelverletzung bis zur Halbzeit noch pausierenden Dursun Karatay fehlte ein Gutteil der Kreativabteilung der Rheininsler.

Was man zu Beginn der Partie auch merkte. Trotz leichter Überlegenheit bestanden die ersten 40 Minuten überwiegend aus einfallslosem Mittelfeldballgeschiebe, ab und zu unterbrochen von einem unpräzisen langen Ball.

Torhüter verbrachten lange einen ruhigen Nachmittag

Die Ausserrhoder Gäste wiederum warteten auf die Möglich- keit eines Konters, waren im Umschaltspiel aber viel zu lang- sam. Die Goalies Stefan Eggenberger und Hans Höhener verbrachten zunächst einen geruhsamen Nachmittag – bis die letzten drei Minuten vor der Pause anbrachen.

Innert kürzester Zeit spielten die Hutter-Buben drei Möglichkeiten für Noah Thönig heraus, der dreimal gut und gefährlich abschloss und dreimal am bestens reagierenden Goalie Höhener scheiterte.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde Dursun Karatay eingewechselt. Und sofort gewannen die Angriffe der Gastgeber an Spielwitz, Geschwindigkeit und somit Gefährlichkeit. Nachdem Höhener gegen einen Schuss von Karatay zunächst noch retten konnte, gelang Rafael Bucheli zehn Minuten nach Wiederanpfiff mit Schlitzohrigkeit das erlösende 1:0. Vorausgegangen war eine prächtige Doppelpassaktion zwischen Thönig und Karatay an der rechten Aussenbahn, ein scharfer flacher Ball direkt vors Tor. Und Bucheli lenkte den Ball mit einem Hackentrick ins Tor.

Zehn Minuten später folgte noch eine sehenswerte Co-Produktion mit Blum, Thönig und Karatay, die sich das Spielge- rät im gegnerischen Strafraum gegenseitig zuspielten, ehe sich für Karatay eine freie Schussbahn auftat, die der Altmeister natürlich sofort zum 2:0 nutzte.

Dann war es mit den Die- poldsauer Aktivitäten vorbei. Es folgte sommerlicher Standfussball knapp am Einschlafen vorbei. Wie aus dem spielerischen Nirwana heraus gab es zehn Minuten vor Schluss eine Flanke der Teufener in den Strafraum, nachdem der FCD den Ball zuvor nicht konsequent aus der Gefahren- zone gebracht hatte. Der eingewechselte Stürmer Sandro Ehrbar stieg am höchsten und köpfte zum Ehrentreffer ein. Das war es dann aber auch.

Die Diepoldsauer stiegen als Zuschauer auf

Riesenjubel der Spieler von Trainer Engelbert Hutter nach dem Abpfiff, denn diese drei Punkte waren schon mindestens die halbe Miete zum Aufstieg. Noch grösser wurde der Jubel dann am Sonntag in Rheineck, wo beinahe das ganze Diepoldsauer Team den endgültigen Aufstieg feierte.

3. Liga, Gruppe 2

Diepoldsau – Teufen 2:1 (0:0)

Rheinauen – 110 Zuschauer – SR: Baum- gartner.

Tore: 55. Bucheli 1:0, 63. Karatay 2:0, 80. Roman Ehrbar 2:1.

Diepoldsau: Eggenberger; Durot, Fisch, Besserer, Di Lorenzo; Bellante, Dietsche, Jevtic, Blum; Thönig, Bucheli. Eingewechselt: Colic, Genctürk, Karatay, Ibrahimi.

Teufen: Höhener; Knechtle, Gygax, Rohner, Bindernagel; Germann, Sandro Ehrbar, Bachmann, Locher; Pezzoli. Eingewechselt: Sandro Ehrbar.

Gelbe Karten: Fehlanzeige.


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