Sektion ‘Velo’ – 2-Tagestour in den Bregenzerwald und retour

3. Oktober 2018

Bekanntlich trifft sich die Sektion ‘Velo’ des FC Diepoldsau-Schmitter jeweils am Montagabend für eine gelenk- und muskelfaserrissschonende Ausfahrt auf dem Mountainbike. Üblicherweise unter der Führung der beiden Tourguides Roman ‘Romi’ Hutter und Jarno ‘Motörli’ Weder werden die umliegenden Berge hüben, wie drüben erklommen. Weil sich der Trainingsfortschritt der regelmässigen (Gell Andi!?) Teilnehmer sichtbar schnell einstellte, formulierte Jarno ein neues Jahresziel und zwar eine 2-Tagestour nach Schönenbach im Bregenzerwald. Er fand schnell einige Teilnehmer, die Aussicht auf die weltbesten Kässpätzle war zu verlockend und so wurde die Tour geplant.

Die 11 (Zufall?) Teilnehmer trafen sich also am Freitagnachmittag des 28.9.2018 standesgemäss auf dem Fussballplatz zum Start. Ok, einer hatte noch verschlafen – Gemeindeangestellte sind es sich wohl gewohnt ein Mittagsschläfchen zu halten, um danach wieder gestärkt den zweiten Teil des Arbeitstages in Angriff nehmen zu können. Mit 20 min Verspätung startete also der Tourtross mit Jarno an der Spitze Richtung Dornbirn.

Nach dem ersten Einrollen beglich Igi bereits seine Schulden, was zu sichtlich lockeren Oberschenkeln führte. Jetzt galts also ernst, über Steinebach musste die erste Klippe Richtung Kehlegg gemeistert werden. Ein giftiger erster Aufstieg, insbesondere, wenn am falschen Ort pausiert wird und das Hauptfeld dann beim Zusammenschluss gleich wieder weiterfährt, gell Andi?

Kehlegg – Rudach ein landschaftlich, wie auch architektonisch sehr schöner Streckenabschnitt folgte, und doch, die kurzen und knackigen Aufstiege hatten es in sich. Danach machten wir eine erste Pause fürs Gruppenfoto.

Weiter gings! Es wurde dann während des harten Aufstiegs kurzfristig entschieden die Weissenfluhalpe nicht zu besuchen, sondern nach dem Überqueren des HP (Höchsten Punkt) die Abfahrt nach Bezau zu geniessen, gell Andi?

(HP)

Der Tacho zeigte bereits 34km und so musste der Zuckerhaushalt normalisiert werden, die Fussballvelofreunde kehrten ein und genossen etwas Süsses.

Obwohl bereits sehr gesellig und gemütlich, sammelte Jarno die Mannschaft zur Weiterfahrt über Bad Reute, Bizau Richtung Schönenbach. Die Beine wurden schwerer und die Steigung schien endlos, wodurch sich das Feld in die Länge zog. Einer fand den Turbo und übertaxelte (Verb; Abl. v. ‘Taxi’; Sinn: ‘mit dem Taxi überholen’) alle, gell Andi!?

Nach ca. 3h 40 min, 45 km und 1500 Höhenmeter wurde unser Tagesziel der Jagdgasthof Egender in Schönenbach erreicht. Ein wunderschönes Bregenzerwald-Haus auf einem herrlichen Hochplateau inmitten einer kraftvollen Bergwelt. Und ohne Handy-Empfang…

Die fehlenden Kohlenhydrate wurden rasch mittels Flüssigkeit zugefügt und gespannt auf die Käsespätzle gewartet. Bänkler, Gemeindeangestellte und Hölzige bestellten Fleisch… Die Speisen waren vorzüglich und wurden entsprechend rasch verköstigt. Nach der frischen Dusche begann der gemütliche Teil, sprich die 2. Halbzeit, in der einige einen besseren Formstand bewiesen, als auf dem Sattel, gell Andi!?

 

Nach einer mehr oder weniger kurzen, aber sehr erholsamen Nacht in den Romantik-Suiten traf sich die mehr oder weniger muntere Schar zeitig zum Frühstück.

Als der Morgennebel verzogen war, ging es also auf die zweite Etappe der Tour. Die Morgentoilette absolvierte leider nicht jeder Teilnehmern gleich effektiv und so dauerte und dauerte und dauerte es, bis alle bereit waren, gell Igi!?


Gemäss unserem Guide sollten es mehr Downhill-Höhenmeter, als Uphill-Höhenmeter werden. Der Start war gemächlich und führte uns durch eine wunderschöne Landschaft Richtung Schetteregg. Hier wurde der Schettereggerhof gemieden, da jeder noch genügend Wasser im Bidon hatte, und zügig die Abfahrt Richtung Egg gemeistert. In Egg führte uns der Weg an die Bregenzer Ach, wo der Fahrradweg wunderschön auf dem Trasse der alten Bregenzerwaldbahn angelegt wurde, und uns weiter talauswärts brachte.

Im Tourtross war die Stimmung etwas zurückhaltend hat uns Jarno noch einen knackigen Aufstieg Richtung Alberschwende in Aussicht gestellt. Beim Kraftwerk sollte dieser also beginnen…notabene hatten wir bis zu diesem Punkt bereits schon wieder 32 km in den Beinen. Alle schafften den Aufstieg souverän (Ja, Andi!) und darum gönnte uns der Guide eine grössere (die Bedienung war auch nicht ganz unschuldig) Verpflegungspause in Alberschwende.

Gestärkt und bereits mit der tollen Aussicht ins Rheintal vor Augen bewegte sich der Tross, oberhalb von Dornbirn, Richtung Heimat. Es warteten noch einige sehr giftigen Steigungen auf uns und unsere geschundenen Gesässmuskeln, welche wir mit Bravour und mehr oder weniger amüsiert absolvierten.

Nach wiederum ca. 3h 40min Fahrzeit und ca. 1000 Höhenmeter (up) auf 62km trafen fast alle zeitgleich in Diepoldsau ein. Für andere war noch ein Boxenstopp im Messepark nötig – Details werden hier nicht veröffentlicht.

Tag 1

Tag 2

Es war eine wunderherrliche Tour, mit vielen Höhenmeter, etwas Schweiss und sehr viel Spass! Danke Jarno fürs Organisieren! Gerne wieder!

#polysportiv

 

 

 


Kommentare

  1. Rubinho - 3. Oktober 2018 um 13:20

    Tönt mega verlockend.
    Werde nächstes Jahr gerne auch dabei sein.

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